Auf meiner Webseite sind aus Qualitätsgründen ausschließlich digital erstellte Bilddateien seit 2008 zu sehen. Es geht hier nicht um vollständige Dokumentationen von Reisen oder einzelnen Fotografie-Projekten. Vielmehr zeige ich auf dieser Plattform eine Auswahl meiner Fotografien, sozusagen ein Kaleidoskop meiner Fotoarbeiten und Schnappschüsse, ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder Perfektion. Aber ich kann sagen, daß auf meine in den Fotogalerien gezeigten Favoriten das Zitat von Henri Cartier-Bresson zutrifft:
„Das eine Auge des Fotografen schaut weit geöffnet in den Sucher, das andere, das geschlossene, blickt in die eigene Seele.“
Wenn einige meiner Fotografien den Betrachter mitnehmen auf die Reise zu sich selbst oder nach anderswo, dann ist das für mich ein großer Erfolg.
Für alle Besucher meiner Seite, die sich Zeit nehmen möchten, noch ein Auszug aus dem Buch „Jajas Klau“ von Henky Hentschel. Es passt zu meinen Gedanken und Träumen und inspiriert mich aufs Neue zum Reisen, zum Sehen, zum anders Sehen und zum mehr Sehen:
„Es war einer dieser Tage, wie es sie nur in Lagon gibt und sonst nirgends auf der Welt. Die weite Bucht liegt wie ein Topf voll dicken blauen Honigs. Ein leiser Wind kräuselt das Wasser, bringt die Wipfel der Palmen zum Singen und schiebt weiße Wolken durch den blauen Himmel, die sich draußen über dem offenen Meer auflösen wie von einem Zauberstab berührt. Dunkelgrün und ein wenig bedrohlich ragt im Westen der Vulkan. Das schwache Brausen der Brandung vermischt sich mit den Klängen des Zouk und des Reggae, die aus den geöffneten Fenstern der Hütten über den Strand hin wehen, und über allem schweben die Gesänge und Drohworte der Prediger aus den zwölf Kirchen Lagons, während silbrige Fischleiber über das Wasser springen, schwarze Kolibris mit grünen Köpfchen den Nektar der Hibiskusblüten trinken und majestätische Vögel ohne einen einzigen Flügelschlag von einem Ende der Bucht zum anderen schweben. Draußen liegen die Jachten der Weißen mit blauen Segeln, grünen, roten und gelben Segeln, und auf der harten Kante des Horizonts bewegen sich langsam die schweren Frachtschiffe vorwärts, die nach Südamerika fahren, nach Mexiko, nach Europa, nach Kanada, ohne die Sonntagsinsel eines Blickes zu würdigen……“